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Julia Ricart Brede wird Professorin für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache

Prof. Dr. Julia Ricart Brede übernimmt am 1. August 2018 die Professur für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) / Deutsch als Fremdsprache (DaF).

| Lesedauer: 2 Min.

Julia Ricart Brede (Jahrgang 1984) hat ihr Studium für das Lehramt an Realschulen mit den Fächern Deutsch, Mathematik und Biologie an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten absolviert. Dort legte sie im Anschluss auch ihr Promotionsaufbaustudium ab und wurde 2010 zum Thema "Videobasierte Qualitätsanalyse vorschulischer Sprachfördersituationen" mit Auszeichnung promoviert.

Bereits während ihrer Promotion war sie als Lehrbeauftragte im wissenschaftlichen und schulischen Kontext tätig und arbeitete an der Begleitforschung des Programms "Sag' mal was - Sprachförderung für Vorschulkinder" der Baden-Württemberg-Stiftung mit. Im Anschluss führte sie ihre wissenschaftliche Tätigkeit an die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort hat sie kürzlich auch ihre Habilitationsschrift mit dem Titel "Lernersprachliche Texte im Biologieunterricht. Eine Analyse von Versuchsprotokollen von Schülern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache" eingereicht. Von 2011 bis 2012 übernahm sie die Vertretungsprofessur für DaF/DaZ am Institut für Germanistik der Universität Flensburg, bis sie 2012 als Juniorprofessorin an die Pädagogische Hochschule Heidelberg wechselte.

Von 2013 bis zu ihrem Ruf an die Universität Passau hatte Julia Ricart Brede die Professur für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der Europa-Universität Flensburg inne. Forschungsaufenthalte führten sie u. a. nach Spanien, Marokko, in die Türkei und nach Russland. Julia Ricart Brede wurde 2014 mit dem Lehrpreis der Europa-Universität Flensburg für die beste forschungsorientierte Lehrveranstaltung ausgezeichnet.

"Ich freue mich sehr darauf, an der Universität Passau einen Lehrstuhl für 'Deutsch als Zweit- und Fremdsprache' (DaF / DaZ) aufbauen und in diesem Rahmen das Fach 'Didaktik Deutsch als Zweitsprache' (DiDaZ) einrichten zu können. Das Fach DiDaZ, das Lehrerinnen und Lehrern auf das Unterrichten von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache vorbereitet, soll erfreulicherweise künftig als Drittfach für Lehramtsstudierende wählbar sein. Von daher wird DiDaZ einen Beitrag zu einer gelingenden gesellschaftlichen Integration von Kindern und Jugendlichen aus anderen Kulturen leisten."

DaZ oder DaF: Was ist der Unterschied?

Den Unterschied macht zum einen, in welchem Land Menschen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, Deutsch lernen - und zum anderen, auf welche Weise sie die Sprache lernen.

  • Von "Deutsch als Zweitsprache" spricht man, wenn Deutsch in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern gelernt wird - und zwar vorwiegend aus dem Alltag heraus, manchmal mit Unterstützung von Sprachkursen.
  • "Deutsch als Fremdsprache" wird hingegen außerhalb deutschsprachiger Länder im jeweiligen Heimatland gelernt bzw. unterrichtet - z. B. ganz klassisch im Fremdsprachenunterricht an der Schule.
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