Calligrammes nach Apollinaire
Der französische Dichter Apollinaire, der im 1. Weltkrieg an der Front gekämpft hat, ist eine wichtige Figur des deutschfranzösischen Verständnisses sowie der Avantgarde. In seinem Band „Calligrammes – Gedichte für Krieg und Frieden“ hat er die Kunstform des Figurengedichts (Kalligramm) stark geprägt.
In Begegnung mit Prof. Dr. Hertrampf, die einen sehr lebendigen Einblick in Geschichte und Aktualität der Avantgarde in der Kunst gab, gestalteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops in der Kulturbar „Studio 12“ Kalligramme und setzten dabei aktuelle Themen wie Klimawandel, Feminismus, u.v.m. in Szene.
Unter Anleitung von Studentinnen der FFA Französisch für Kulturwissenschaft verbanden sich also Altes mit Neuem, Sprachkurs mit Kulturveranstaltung, Kunst mit Wissenschaft, Campus mit Stadt.
Zeitgleich fand ein ähnliches Projekt in Indien statt, bei dem Studierende der Universität Puducherry/Pondicherry (Tamil Nadu, Indien) sich ebenfalls mit Calligrammes auseinandergesetzt hatten. Ein wahrer avantgardistischer Blick auf unsere Welt durch das Auge der Kunst und Literatur, der zudem zwei unterschiedliche Kulturen vereint.
Die Ergebnisse beider Workshops werden vom 31.05.-14.06.2023 im Foyer der Zentralbibliothek ausgestellt.
Vernissage der Ausstellung: 31.05.2023, Foyer der Zentralbibliothek, Innstraße 29, 19.30 Uhr – Herzliche Einladung an alle!
Fotos: © François Weinert
O-Ton der Organisatorinnen:
« Nous sommes fascinées par l'idée d'avoir la confiance de faire quelque chose de nouveau, d'emprunter de nouvelles voies et surtout de montrer que dans le passé et aussi dans notre présent c’est une qualité actuelle et importante ; on espère pouvoir partager cette vision créative avec d’autres ! »
(Uns fasziniert die Idee, dass man sich zutrauen kann, Neues zu erschaffen, neue Wege zu gehen – wir wollen zeigen, dass dies sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart eine wichtige Eigenschaft war und ist – und hoffen, das auch einer kreativen Gemeinschaft vermitteln zu können!)